Mein Großvater war großer Wissenschaftler. Er stammte aus einer kleinen, weit von Moskau entfernten sibirischen Stadt. Er war aber klug und zielstrebig. Er wollte in Moskau studieren und hat sein Ziel erfolgreich in die Tat umgesetzt. Dann hat er an einem großen Forschungsinstitut gearbeitet, alles ehrlich mit seinen eigenen Kräften und Mühen erworben. Er hat gutes Geld verdient. Darüber hinaus war er sehr gutherzig und liebevoll, insbesondere seinem einzigen Enkel gegenüber — also mir.
Er hat mich dermaßen geliebt! Schwer zu beschreiben! Ich habe ihn auch total geliebt! Ich glaube, er hätte bekannter Schriftsteller werden können. Ich meine, es ist unglaublich, wie interessant die Geschichten waren, die er mir regelmäßig erzählte, wenn ich bei den Großeltern zu Hause zum Übernachten war. Das war wunderbar. Wenn ich eine Frage hatte, konnte ich ihm diese stellen, und ich bekam immer eine erstaunlich kluge aber auch für mich begreifbare Antwort. Warum erzähle ich so viel über meinen Großvater? Einfach, weil er mich als Kind viel geprägt hat, besonders ideologisch gesehen. Er war starker, konsequenter Atheist. Wenn ich ihm große Fragen stellte, bekam ich kluge, aber atheistische Antworten. Ich war natürlich auch Atheist, von Kindheit an.
Ich erinnere mich noch gut, wie ich in der Schule die Menschen belacht habe, die an so etwas wie Gott geglaubt haben. Ich denke, das ist nur einmal passiert, aber ich erinnere mich besonders gut an so eine Situation. Wir haben mit einem meiner Freunde gestritten, ob es einen Gott gibt, oder nicht. Und mein letztes Argument war — ich habe in Richtung Himmel ein nicht schönes Zeichen gezeigt, dann ein Schimpfwort gesagt, und meinte dann halt: «Na und? Siehste! Da passiert gar nix! Da oben ist keiner!». So war es in den ersten Klassen der Schule, als ich noch ziemlich klein war. Ansonsten war ich aber so im Großen und Ganzen ein ziemlich ruhiges und friedvolles Kind.